Töpferei

Vom Ton zur Gugelhupfform
Erfahrung 47

Was haben der allgegenwärtige Gugelhupf (der auf allen Festen zu finden ist), das süße Lamala (Osterlamm) und der großzügige Baeckeoffe-Eintopf gemeinsam? Ihre Geschichten beginnen in einer Terrakottaform, jede in ihrer eigenen speziellen Form. Man kann sich schwer vorstellen, welche Fertigkeiten hinter der Herstellung einer solchen Form stecken, bis man dem Töpfer am Werk sieht. Um die ganze Geschichte noch einmal von Beginn an zu erleben, treffen wir uns in Soufflenheim, im Norden des Elsass.

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Ein Blick hinter die Kulissen einer altüberlieferten Kunst

Lokale Handwerkskunst, über Generationen hinweg weitergegebenes Know-how, die Liebe zu kulinarischen Traditionen: Es gibt Tausende von Gründen, das Elsass zu lieben und eine Töpferwerkstatt zu besuchen. Einige von ihnen bieten geführte Besichtigungen an: wesentlich authentischer als ein Museumsbesuch und man kann sogar ein Souvenir mit IGP-Stempel (geschützte geografische Angabe) mit nach Hause nehmen. Nichts wie hin!

Lernen Sie die Geheimnisse dieser uralten Kunst bei einem Besuch der Töpferei Siegfried-Burger, der Töpferei Beck, der Töpferei Ernewein-Haas (Tonabbau seit 1165!), der Töpferei Hausswirth oder der Töpferei Ludwig kennen. Meisterhafte Gesten, kunstvolle Pinselstriche für die Dekoration, Brennvorgang: Jede dieser Etappen ist faszinierend. Das muss man mit eigenen Augen gesehen haben.

Die Töpfereien bieten sowohl traditionelle als auch moderne Produkte an: ein herrliches Angebot, denn es ist für jeden Geschmack etwas dabei!

Einige Töpfereien in Soufflenheim bieten auch freie Besichtigungen an.

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Spaziergang im Wald

Wir schnüren unsere Turnschuhe und auf gehts zu einer Wanderung auf dem Töpferpfad in Soufflenheim. Der Parcours bietet mehrere Varianten, jede mit Rätseln für kleine Detektive ab 4 Jahren. Neugierig und sportlich? Dann nichts wie los mit dem Fahrrad!

Wir machen uns auf den Weg zum Wald von Haguenau, um die Tongruben zu besichtigen. Dort bauen die Handwerker seit Jahrhunderten den zur Herstellung ihrer Töpferware notwendigen Ton ab. Jetzt kennen wir die ganze Geschichte der elsässischen Töpfereien, vom Anfang bis zum Ende. Erwähnt werden sollte auch, dass der Wald von Haguenau der größte Wald im Elsass ist und als Forêt d’Exception® (außergewöhnlicher Wald) ausgezeichnet wurde. Wir halten diese Bilder in Gedanken fest und genießen den Augenblick.

Kleine Sehenswürdigkeiten und große Entdeckungen

Nur knapp 10 km nördlich liegt Betschdorf, ebenfalls bekannt für seine Töpferwaren. Die hier mit dem Salzglasurverfahren hergestellten Töpferwaren sind eher dekorativ und erstrahlen in ihrem traditionellen Kobaltblau. Wir sind begeistert! Wir besuchen das Töpfereimuseum, um alle Geheimnisse dieser Technik zu erfahren.

Und jetzt weiter nach Hunspach? Tja, Hunspach, kein anderes als das Lieblingsdorf der Franzosen (2020)! Es ist ein typisches nordelsässisches Dorf und als eines der schönsten Dörfer Frankreichs ausgezeichnet. Das Nachbardorf Seebach ist ebenso charmant. Beide Dörfer bieten unterhaltsame Spaziergänge für die ganze Familie an.

Nordelsass

Die Tipps vonLiesel

Besuchen Sie unbedingt die Sehenswürdigkeit von Kuhlendorf, das mit Betschdorf zusammengeschlossen ist: seine Fachwerkkirche. Sie ist das einzige religiöse Gebäude im Elsass, das eine Fachwerk-Architektur aufweist. Von den anderen Häusern unterscheidet es sich nur durch seinen Glockenturm. Das Gebäude wurde sowohl als Kirche als auch als Schule genutzt. 😉