Das Schloessel

Zur Zeit Mairie und Museum. Im Jahr 1307, schenkten die Herren Wernher von Bolanden die kurz vorher errichtete Burg in Wörth, ihrem Neffen Friedrich von Kirberg. Aus dieser Zeit stammt wahrscheinlich der noch erhaltene Bergfried. Schon 1308, verkaufte dieser das Gebäude an Johann I von Lichtenberg. Nach dem Tod des Jakob von Lichtenberg im Jahr 1480, ging die Burg und das dazugehörende Amt, an den Grafen von Zweibrücken-Bitsch. Der Graf Jakob, Erbe im 16. Jhd., unternimmt den Neubau des Schlosses im Jahre 1554. Der sehr schöne Erker stammt aus dem Jahr 1555. Der angebaute Westflügel, schmaler und niedriger, ist wahrscheinlich etwas älter als der Hauptflügel. Während die Verzierung über dem Eingang noch der Gothik zuzuordnen ist, haben wir auf dem Hauptflügel eine der ersten Erscheinungen der Renaissance- Kunst im Elsass. Aus der Mitte des 16. Jhd. stammen auch die ehemaligen Wirtschaftsgebäude der Nordseite. Nach dem Tod von Jakob von Zweibrücken-Bitsch im Jahr 1570, gehen die Burg und das Amt an seinen Schwiegersohn, Philippe V von Hanau-Lichtenberg, über. Nach dem Dreissigjährigen Krieg, wurde die Anlage restauriert. Im Jahre 1668 wurden die Appartements der 1. Etage durch einen Brand zerstört und danach wieder erneuert. Im Jahr 1736, nach dem Tod Johann Reinhard von Hanau, fällt dieser Besitz in die Hände des Schwiegersohnes Ludwig VIII von Hessen-Darmstadt. Dessen Sohn lässt 1758 den Turm, sowie das Dach umbauen. Während der französischen Revolution wurde der Gebäudekomplex aufgeteilt und die Teile jeweils einzeln verkauft. Maurice Trautmann lässt das Gebäude 1925 restaurieren, und eine Außentreppe sowie Neo-Gothischen Eingang anlegen. Im Jahr 1977 kauft die Gemeinde das gesamte Gebäude, das somit das Bürgermeisteramt sowie soziale Einrichtungen beherbergt.

Zusätzliche Informationen
  • Entfernung zum nächsten Bahnhof (km) : 12km
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